Hundehalter kennen es: Mit dem Hund in den Urlaub zu fahren, ist gar nicht so einfach. Wenn die Flugreise wegfällt und das Wunschhotel keine Hunde erlaubt, schwinden die Möglichkeiten. Doch eine Radreise ist eine ideale Option, bei der Sie mit Ihrerm treuen Freund Abenteuer erleben und eine unvergessliche Zeit verbringen können. Erfahren Sie bei uns alles, was Sie wissen müssen, um einen erfolgreichen Radurlaub mit Hund zu planen!
Vorbereitungen für eine Fahrradreise mit Hund
Vorbereitung ist das A und O. Besonders bei einer Reise mit Hund. Im Vorfeld ist es wichtig, Ihren Hund an das Radfahren zu gewöhnen. Ist das geschafft, können Sie sich um alles Weitere für sich und Ihren Vierbeiner kümmern.
Erster Schritt: Hund an das Radfahren gewöhnen
(Fast) jeder gesunde Hund kann eine Radtour mitmachen. Jedoch sollten Sie Ihren Vierbeiner langsam an das Fahrrad gewöhnen. Starten Sie mit einem Kennenlernen des Fahrrads. Im nächsten Schritt können Sie den Hund neben dem Rad herlaufen lassen. Dabei sollten die Übungseinheiten anfangs nicht mehr als 5 Minuten dauern und langsam gesteigert werden. Und auch an einen Anhänger oder Fahrradkorb muss sich ein Hund erst gewöhnen.
Die passende Ausrüstung
Ein Anhänger, ein Seitenwagen oder für kleine Hunde ein Fahrradkorb sind eine gute Möglichkeit, um Ihrem Hund Pausen zu gönnen und weitere Strecken zu zweit zurücklegen zu können. Ansonsten sollten Sie die Leine nicht vergessen und auf ausreichend Verpflegung achten. Auch Handtücher zum Trockenreiben und eine bequeme Decke gehören ins Gepäck.
Routenplanung mit Hund
Bedenken Sie bei der Routenplanung, dass Ihr Hund je nach Größe und Rasse nur eine begrenzte Kilometeranzahl pro Tag schafft. Mit einem kleinen Hund können Sie in der Regel problemlos 5 Kilometer zurücklegen, mit einem mittelgroßen Hund 10 Kilometer und mit einem Husky bis zu 20 Kilometer. Mit einem Anhänger können Sie weitere Strecken planen, jedoch sollten auch dann genügend Pausen eingeplant werden. Achten Sie außerdem darauf, dass die Route auf verkehrsarmen Nebenstraßen verläuft. Da eine Hunde-Pfote sehr empfindlich ist, sollten Sie besonders bei hohen Temperaturen Asphalt vermeiden.
An- und Abreise mit Hund
Nachdem Sie Ihre Route gewählt haben, sollten Sie die An- und Abreise planen. Denkbar ist beispielsweise eine Anreise mit dem Zug oder mit dem Auto. Sie kennen Ihren Hund am besten und wissen, woran er gewöhnt ist.
Übernachtungen mit Hund
Eine Unterkunft spontan zu wählen ist mit Hund nicht so einfach, denn nicht überall sind Vierbeiner willkommen. Informieren Sie sich deshalb im Vorfeld über die Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Strecke. Neben Hotels und Pensionen könnte auch Camping eine Option für Sie sein.
Verpflegung - für Hund und Halter
Zur Vorbereitung gehört auch das Proviant für Sie und Ihren Hund. Bedenken Sie, dass es nicht auf jeder Strecke Wasser in Form von Seen oder Flüssen gibt. Aus diesem Grund sollten Sie immer auch einen Wassernapf und Trinkwasser für Ihren Hund dabeihaben. Was Sie ansonsten noch für eine erfolgreiche Radtour brauchen, können Sie auf unserer Packliste Fahrradtour entdecken.
Tipps für einen erfolgreichen Radurlaub mit Hund
- Hund unter Kontrolle haben: Eines der wichtigsten Dinge für das Radfahren mit Hund ist, dass Ihre Fellnase in jeder Situation absolut gehorsam ist. Auf dem Fahrrad kann es ansonsten schnell zu Unfällen und Verletzungen kommen.
- Hitze vermeiden: Bei einer Fahrradreise mit Hund ist es wichtig, Hitze zu vermeiden, da direkte Sonneneinstrahlung ohne Abkühlung zu viel für Ihren Hund sein kann. Bedenken Sie, dass Sie auf dem Fahrrad viel mehr Gegenwind spüren, als Ihr Vierbeiner unten am Asphalt. Achten Sie außerdem darauf, dass nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihr Hund genügend trinkt.
- Tempo an Hund anpassen: Damit zusammenhängend sollte auch das Tempo an den Hund angepasst werden. Das Tempo ist richtig, wenn Ihr Hund in leichtem Trab neben dem Rad herlaufen kann. Je nach Rasse und Größe des Hundes gelten andere Regeln.
- Ausreichend Pausen einplanen: Neben dem angepassten Tempo ist es wichtig, Ihrem Hund genügend Pausen zu gönnen. Gerade in der Mittagshitze ist eine regelmäßige Abkühlung am See, im Fluss oder im Schatten wichtig. Aber auch zum Spielen und Schnüffeln sollte ausreichend Zeit bleiben.
- Sternfahrten als Option: Sie sind sich noch unsicher, ob eine mehrtägige Radreise mit Hund das Richtige ist? Dann starten Sie doch mit einer Sternfahrt und schauen erst mal, wie es läuft und welche Strecken Sie gemeinsam zurücklegen können.
Wie Sie sich auch entscheiden, wir von RAD+REISEN helfen Ihnen gerne, Ihren Radurlaub mit Hund zu planen und zu organisieren. So könne Sie sich ganz auf sich und Ihren Vierbeiner konzentrieren. Ob vorreservierte Unterkünfte, modernste Leihräder oder 7-Tage-Service-Hotline, mit uns wird Ihr Fahrradurlaub zum Erfolg, der nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrem Hund jede Menge Spaß macht.
Die schönsten Ziele für eine mehrtägige Radreise mit Hund
Ihr Hund ist radtauglich und Sie fragen sich, wohin Ihre Radtour gehen soll? Sowohl Deutschland als auch Österreich, die Schweiz und Holland bieten kurze Anfahrtswege und wunderschöne Touren.
Radreisen mit Hund in Deutschland
Gerade bei Ihrer ersten Fahrradreise mit Hund ist es von Vorteil, wenn der Anfahrtsweg kurz ist und Sie über das Klima und die Gegebenheiten vor Ort gut Bescheid wissen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Reise per Rad & Schiff am Rhein oder durchs Frankenland?
Radreisen mit Hund in Österreich und der Schweiz
Österreich und die Schweiz bieten atemberaubende Radwege und Bergpanorama. Dabei gibt es auch Strecken, die für Hund und Halter machbar sind. Zu den schönsten Radreisen in Österreich gehört unter anderem die Genussreise von Wien nach Graz. Der Schweizer Rhôneradweg ist hingegen eine der beliebtesten Radreisen in der Schweiz.
Radreisen mit Hund in Holland
Holland ist das Land der Radfahrer! Radreisen in Holland sind spannend und abwechslungsreich. Entdecken Sie zum Beispiel Hollands Tulpenblüte oder Hollands Hansestädte per Rad & Schiff.
FAQs: Häufige Fragen zum Thema Radurlaub mit Hund
Wie lange kann man mit einem Hund Fahrradfahren?
Ein kleiner gesunder Hund kann täglich bis zu 5 Kilometer problemlos neben dem Fahrrad herlaufen. Ein mittelgroßer Hund schafft bis zu 10 Kilometer und ein Schlittenhund schafft in der Regel ohne Probleme bis zu 20 Kilometer.
Ab welchem Alter kann ich meinen Hund auf Radreisen mitnehmen?
Für eine Radreise sollte Ihr Hund ausgewachsen sein und mindestens 1 bis 1,5 Jahre alt, je nach Rasse. Außerdem sollten Gesundheit und Radtauglichkeit von einem Tierarzt bestätigt werden. Bedenken Sie, dass ein älterer Hund möglicherweise nicht mehr fit genug für eine Radreise ist.
Welche Ausrüstung benötige ich für eine Radreise mit Hund?
Für eine Radreise mit Hund brauchen Sie im Idealfall einen Anhänger oder bei kleineren Hunden einen Fahrradkorb. Auch ein Handtuch, ein Trinknapf und Wasser sowie eine Decke sind von Vorteil.