Das perfekte Fahrrad für lange Strecken

Robust, vielseitig einsetzbar und mit ausreichend Befestigungsmöglichkeiten – das sind nur einige der Eigenschaften, die ein gutes Fahrrad für lange Strecken aufweisen sollte. Welche Vorteile Trekkingräder, Rennräder, Gravel Bikes und E-Bikes dafür bieten, erfahren Sie hier. Außerdem verraten wir Ihnen, wie Sie ihr Fahrrad richtig einstellen und wie Sie eine längere Tour optimal planen.

Fahrradtypen für Langstrecken

Gegenüber dem Gebrauch im normalen Straßenverkehr ändern sich auf Langstreckenfahrten die Anforderungen an Ihr Fahrrad. Besonders wichtig ist dann, dass das Fahrrad sowohl auf der Straße als auch im Gelände fahrtauglich ist. Ebenfalls von Vorteil sind:

  • ein geringes Eigengewicht
  • stabile Befestigungssysteme für Gepäckträger und Fahrradtaschen
  • pannensichere Reifen mit gutem Profil
  • leistungsstarke Beleuchtung

Außerdem sollte Ihr Fahrrad für Touren eine komfortable Sitzhaltung ermöglichen und allgemein robust und langlebig sein. Unterschiedliche Fahrradtypen bieten jeweils eigene Vorteile auf langen Strecken:

Trekkingräder: Komfort und Vielseitigkeit auf langen Strecken

Das Trekkingrad ist die klassische Wahl für längere Distanzen. Als perfekte Kombination aus Rennrad, Mountainbike und Cityrad bietet das Rad viele verschiedene Einsatzbereiche und ist auf einer mehrtägigen Radtour eine gute Wahl. Trekkingräder sind schwerer als Rennräder, damit sind sie abseits der Straße stabiler. Achten Sie trotzdem auf einen leichten Rahmen, im Idealfall aus Aluminium oder Carbon. Ein weiterer Vorteil von Trekkingrädern ist, dass sie normalerweise bereits mit dem nötigen Equipment für den Straßenverkehr ausgerüstet sind. Dazu gehören Reflektoren, eine Klingel und ein Beleuchtungssystem.

Rennräder: Geschwindigkeit und Effizienz auf der Straße

Das Rennrad ist die richtige Wahl für Sie, wenn Sie ausschließlich auf befestigten Straßen sportlich unterwegs sein wollen. Rennräder bieten den Vorteil, dass sie leichter sind als Trekkingräder und Sie so schneller Kilometer zurücklegen können. Die Sitzposition ist windschnittig, was einerseits praktisch, andererseits auf Dauer eine Belastung für den Rücken sein kann. Auch der Sattel lädt nicht gerade zum Entspannen ein. Rennräder sind also nur für sportliche Radfahrer und eher für kurze Radreisen geeignet. Und selbst dann müssen Sie damit rechnen, in unwegsamem Gelände nicht weiterzukommen. Federung und Stabilität sind hier deutlich weniger gegeben.

Gravel Bikes: Flexibilität und Abenteuer abseits der Straße

Gravel Bikes sehen auf den ersten Blick wie klassische Rennräder aus. Sie sind nicht gefedert und ermöglichen auch abseits befestigter Straßen eine hohe Geschwindigkeit – ideale Voraussetzungen eines Fahrrads für Touren. Im Gegensatz zum Rennrad ist ein Gravel Bike robuster gebaut und besitzt Reifen mit Profil. Im Vergleich zu Mountainbike-Reifen sind diese jedoch immer noch relativ dünn. Zudem bieten die Scheibenbremsen von Gravel Bikes eine höhere Bremskraft als bei Rennrädern und funktionieren bei Schmutz und Nässe zuverlässiger. Gravel Bikes sind somit eine gute Wahl, wenn Ihnen ein Trekkingrad zu langweilig ist, Sie aber nicht nur auf befestigten Straßen unterwegs sein wollen.

E-Bikes: Unterstützung und Leichtigkeit auf langen Touren

Gerade für weniger geübte Radfahrer und Touren mit anstrengenden Etappen kann ein E-Bike die richtige Wahl sein. Da Sie die motorisierte Unterstützung je nach Bedarf anpassen können, kann auch eine Tour mit E-Bike eine sportliche Herausforderung sein. Gleichzeitig minimiert der Elektromotor die Gefahr einer Überanstrengung. Und auch der Gepäcktransport ist dank Elektromotor kein Problem mehr. Bedenken Sie jedoch, dass auf einer E-Bike-Tour ausreichend Lademöglichkeiten benötigt werden. Ob entlang von Flüssen oder per Rad und Schiff, E-Bikes sind das Richtige für Sie, wenn auf Ihrer Radtour nicht nur sportliche Aspekte im Vordergrund stehen.

Langstrecken-Fahrrad: Wichtige Merkmale

Ein Langstrecken-Fahrrad sollte je nach Einsatzgebiet bestimmte Merkmale aufweisen:

Rahmengeometrie und Material

Ein wesentliches Merkmal eines guten Fahrrads ist die Geometrie und das Material des Rahmens. Ein Fahrrad für Touren sollte stabil und langlebig sein und aus einem leichten Material wie Aluminium oder Carbon hergestellt sein.

Sitzposition und Komfort

Besonders auf längeren Touren sind Sitzposition und Komfort entscheidend. Eine nahezu aufrechte Sitzposition senkt die Belastung für den Nacken und ist daher für längere Radtouren zu empfehlen. Zwar sind Sie mit einer sportlichen Sitzposition schneller unterwegs, aber gerade für ungeübte Radfahrer ist dies auf Dauer zu anstrengend.

Reifenwahl für Langstrecken-Fahrrad

Rennräder weisen sehr dünne Reifen ohne Profil auf, wodurch sie nur für befestigte Straßen geeignet sind. Bei Gravel Bikes und Trekkingrädern bieten die Reifen mehr Profil. Dadurch können Sie mit ihnen auch Feldwege ohne Probleme befahren. Mountainbike-Reifen sind in der Regel zu dick für längere Touren, da Sie mit ihnen nur sehr langsam vorankommen.

Schaltung und Antrieb

Eine Kettenschaltung mit großer Bandbreite ist das richtige, wenn Sie eher sportlich unterwegs sind. So können Sie schnell das passende Tempo wählen und sind flexibler in der Einstellung. Außerdem: Probleme mit der Kettenschaltung lassen sich bei Bedarf unterwegs selbst reparieren. Die Nabenschaltung wird hingegen innen verbaut, weshalb sie weniger anfällig für Wettereinflüsse ist – entsprechend kann sie aber nicht selbst repariert werden. Eine Gangschaltung mit Naben weist außerdem in der Regel nur zwischen 3 und 11 Gänge auf.

Gepäckträger und Befestigungsmöglichkeiten

Im Gegensatz zu kurzen Radtouren ist es auf einer langen Radreise wichtig, einen Gepäckträger bzw. Befestigungsmöglichkeiten am Fahrrad zu haben. Denn so muss Ihr Rücken nicht das ganze Gewicht tragen. Praktische Packtaschen sorgen für Entlastung und sollten zur Grund-Ausstattung Ihres Fahrrads gehören. In unserer Packliste Fahrradtour haben wir alles zusammengefasst, was Sie für Ihre Radreise brauchen.

Fahrrad für lange Strecken: Anpassung und Ergonomie

Sie haben das beste Fahrrad für Ihre Bedürfnisse ausgewählt? Perfekt, dann fehlt nur noch die richtige Einstellung und Anpassung des Fahrrads. Im besten Fall hat das Fahrrad bereits die richtige Rahmenhöhe für Ihre Größe, sodass Sie nur noch Sattel- und Lenker richtig einstellen müssen:

  • Satteleinstellung: Die optimale Sattelhöhe ist dann erreicht, wenn Ihre Fersen die Pedale noch berühren und die Knie dabei nicht ganz durchgedrückt sind.
  • Lenkerposition: Die richtige Einstellung des Lenkers befindet sich 2 bis 5 Zentimeter über dem Sattel. Es gilt: Je aufrechter Sie sitzen, umso weniger werden Rücken und Nacken belastet.

Info: Um Ihr Fahrrad richtig einzustellen, benötigen Sie auch das passende Werkzeug, wie z.B. eine Wasserwaage oder Inbuss- bzw. Schraubenschlüssel.

Vorbereitungen für Langstrecken mit dem Fahrrad

Ihr Rad ist bereit – sind Sie es auch? Diese Schritte sollten Sie vor Antritt Ihrer Fahrradtour bedenken:

  • Routenplanung: Neben dem passenden Fahrrad für lange Strecken ist die Routenplanung einer der wichtigsten Aspekte Ihrer Fahrradtour – denn Ihre Radreise steht und fällt mit der Route, die Sie fahren.
  • An- und Abreise: Zur Routenplanung gehört es auch, sich Gedanken über die An- und Abreise zum Start- bzw. Zielpunkt Ihrer Fahrradreise zu machen.
  • Fahrrad-Check: Zudem sollten Sie Ihr Fahrrad vor jeder längeren Radtour einem Check unterziehen und ein Reparatur-Set mitnehmen.
  • Übernachtung: Überlegen Sie sich, wo Sie während ihrer Fahrradtour übernachten wollen. Im Sommer und in wärmeren Regionen sind zum Beispiel Zelt- und Campingplätze denkbar. Wer es komfortabler mag, kann natürlich auch auf Hotels in der Umgebung setzen.
  • Packliste: Am besten schreiben Sie sich eine Packliste für ihre Ausrüstung und sonstige Hilfsmittel, um nichts Wichtiges zu vergessen.
  • Gepäcktransport: Für Menschen, die noch nicht oft eine längere Fahrradtour gemacht haben oder etwas mehr Komfort schätzen, kann ein Gepäcktransport die richtige Wahl sein. So fährt es sich gleich leichter und Ihr Gepäck kommt sicher und zuverlässig ans nächste Ziel.

Info: Bei RAD+REISEN profitieren Sie von vorreservierten Unterkünften, einer 7-Tage-Service-Hotline, Gepäcktransport und einem informativen Gespräch zu Beginn der Reise. Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit, bei uns modernste Fahrräder zu leihen, um Ihre Tour so angenehm und unkompliziert wie möglich zu gestalten.

Das passende Fahrrad für Touren – für jedes Bedürfnis das Richtige

Planen Sie eine lange Radtour, ist die Auswahl des passenden Fahrrads essenziell. Dabei ist es vor allem wichtig, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten: Welche Ansprüche haben Sie auf der Tour an Ihr Rad? Ob E-Bike, Gravel Bike, Rennrad oder Trekkingrad – neben der individuellen Auswahl ist auch die richtige Einstellung des Fahrrads entscheidend, um gut durch eine lange Tour zu kommen. Außerdem sollte eine Langstrecke mit dem Rad gut vorbereitet werden. Eine gut ausgewählte Route und Packliste hilft Ihnen, alles im Blick zu haben und nichts Wichtiges zu vergessen.

FAQs – Fahrrad für lange Strecken

Was ist der Unterschied zwischen einem Trekkingrad und einem Reiserad für Langstrecken?

Ein Reiserad für Langstrecken ist, wie der Name schon sagt, für längere Radreisen gedacht. Wenn Sie große Strecken zurückzulegen und mehrere Wochen oder Monate unterwegs sind, sollten Sie über ein Reiserad nachdenken. Ansonsten ist ein Trekkingrad völlig ausreichend.

Wie wichtig ist das Gewicht des Fahrrads für Langstreckentouren?

Das Gewicht Ihres Fahrrads ist für lange Strecken von großer Bedeutung, denn je leichter das Fahrrad ist, umso schneller kommen Sie voran. Rennräder sind in der Regel am leichtesten. Doch meistens ist ein leichtes Trekkingrad aus Carbon oder Aluminium die beste Wahl für lange Touren.

Wie wichtig ist die richtige Rahmengröße bei einem Fahrrad für lange Strecken?

Die richtige Rahmengröße ist gerade für lange Strecken sehr wichtig. Denn die Rahmengröße hat eine direkte Auswirkung auf den Fahrkomfort. Außerdem ist es wichtig, das Fahrrad vor einer längeren Tour auf Sie einzustellen. Sattel und Lenker sollten eine eher aufrechte Sitzposition ermöglichen, da so der Rücken geschont wird.

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